Julia Wedekind

Psychologin und Systemische Beraterin

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Julia Wedekind
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Tel.: 0176 709 633 96

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Allgemein

Julia Wedekind / Allgemein
Familie im Wohnzimmer

Jenseits von Ursache und Wirkung: Der systemische Blick auf Symptome und besonderes Verhalten

Psychische Gesundheit und Verhaltensauffälligkeiten werden leider oft in einem zu simplen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang betrachtet. Hier bietet die systemische Sichtweise eine erfrischend andere Perspektive. Diese Perspektive sieht Symptome nicht als isolierte Probleme, die es zu beseitigen gilt, sondern als Ausdruck komplexer, miteinander verwobener Beziehungsmuster innerhalb eines Systems. Als Psychologin und systemische Beraterin möchte ich Ihnen in diesem Blogartikel meine Sichtweise auf Symptome und besondere Verhaltensweisen näherbringen und erläutern, wie ich den (hypno)systemischen Ansatz verstehe und in meiner Arbeit anwende. Die Verführung des Ursache-Wirkungs-Denkens Es ist leicht, in die Falle des Ursache-Wirkungs-Denkens zu tappen. Ein Symptom taucht auf, und die naheliegende Reaktion ist, nach der Ursache zu suchen und diese zu beheben, um das Symptom zu beseitigen. Das funktioniert bei Maschinen wunderbar. Doch dieses lineare Denken entspricht nicht der Realität...

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Die Vielfalt des Selbst: wofür es wichtig ist, sich in verschiedenen Anteilen zu denken

In Entscheidungsprozessen fühlen wir uns oft hin- und hergerissen zwischen verschiedenen Optionen. Dieses Phänomen zeigt ganz gut, dass wir nicht nur ein einziges "Ich" haben, sondern viele innere Stimmen, die verschiedene Motive, Bedürfnisse und Wünsche repräsentieren. 1. Die Vielfalt unseres Selbst erkennen: Unser inneres Selbst ist reichhaltig und vielschichtig. Anstatt uns nur als ein einziges "Ich" zu betrachten, sollten wir uns bewusst werden, dass wir aus vielen verschiedenen Anteilen bestehen. Diese Anteile können unterschiedliche Werte, Überzeugungen und Motivationen haben. 2. Die Komplexität unserer Entscheidungen verstehen: Wenn wir uns nur als ein einzelnes "Ich" betrachten, kann es schwierig sein, unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu verstehen. Durch die Betrachtung unserer verschiedenen Seiten können wir besser verstehen, warum wir uns in bestimmten Situationen hin- und hergerissen fühlen. 3....

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Parentifizierte Kinder: Die unsichtbare Last der emotionalen Verantwortung

Parentifizierte Kinder sind jene, die früh gelernt haben, ihre eigenen Bedürfnisse und Identitäten zugunsten der Bedürfnisse ihrer Eltern zu opfern. Sie übernehmen früh Verantwortung, trösten ihre Eltern, schlichten Streitigkeiten und stiften Frieden, während ihre eigenen Träume und Bedürfnisse in den Hintergrund treten. Es ist ein komplexes und oft auch schmerzhaftes familiäres Muster....

Mehr-Generationen-Familie

Die Chancen der Biografiearbeit: Eine Reise durch die eigenen Wurzeln mit dem Genogramm

Ein Genogramm ist eine Art visuelle Darstellung unserer familiären Beziehungen und Dynamiken. Ähnlich einem Stammbaum zeigt es nicht nur die bloßen Verbindungen zwischen Familienmitgliedern, sondern auch deren Beziehungen, Verhaltensmuster und sogar emotionale Bindungen. Diese Methode der Biografiearbeit ermöglicht es uns, über die reinen Fakten hinauszugehen und ein tieferes Verständnis für die Dynamiken und Prägungen innerhalb unserer Familie zu entwickeln....

Freunde machen gemeinsam Sport

„Wie rede ich eigentlich mit mir?“

Wir alle reden - ständig. Aber nicht nur miteinander, sondern auch mit uns selbst. Der Mensch denkt zwischen 50.000 und 80.000 Gedanken am Tag. Viele davon beziehen sich auf uns selbst. Diese Gedanken und inneren Selbst-Gespräche beeinflussen zentral, wie wir uns fühlen und wie wir handeln....

Zwei Mädchen sitzen auf der Straße

Ein paar Anregungen für gelungene Kommunikation.

Kommunikation ist mehr als die Worte die zwei Menschen miteinander austauschen. Kommunikation ist Mimik, Gestik, Intonation, Blickkontakt, Berührung, ein Lächeln, ein Wegdrehen oder Zuwenden. Kommunikation kann Lebenswelten verbinden oder sie trennen. Worte können mir Sicherheit geben oder sie mir nehmen. Sie können mir Zugehörigkeit oder Trennung vermitteln. Dabei ist nicht nur die Wortwahl wichtig, sondern auch die Betonung und die Art und Weise, wie ich das Gesagte mit Mimik und Gestik untermauere....